Die Kapelle

Kurze Beschreibung der Bauweise – Stil der Appenhofener Kapelle

Der Kirchenbau stammt aus der Zeit um 1400 und wurde in der Matrikel von 1470 unter dem Landkapitel Herxheim aufgeführt:
Kleine gotische Anlage. Chor eingezogen, rechteckig. Rippenkreuzgewölbe mit rundem Schlussstein.

Der Schlussstein des Rippenkreuzgewölbes

Die weit herabreichenden Rippen ruhen auf sternenförmigen Profilkonsolen

  • Langhaus, zwei Fensterachsen, flachgedeckt.
  • Von den Fenstern ist das an der Ostseite des Chores am reichsten durchgebildet. Spitzbogig, zweigeteilt mit Maßwerk, Gewände innen geschrägt, außen gekehlt.

  • Ein weiteres Spitzbogenfenster an der Südseite des Langhauses zeigt späteres Maßwerk.
  • Die übrigen Fenster rechteckig, wohl ebensfalls später

  • Spitzbogiges Westportal, das Gewände im unteren Teil abgeschrägt, im Bogen gekehlt.

  • In einer Quadermulde neben dem Portal war früher ein Weihwasserbecken eingemauert.

  • Außen an den Ostecken von Chor und Langhaus Strebefeiler, die des Chores überstehend und einmal abgesetzt

  • Der Chor hat keinen Sockel, der Sockel des Langhauses ist einfach geschrägt, durchlaufender Dachfürst.

  • Über der Westmauer sechsseitiger Dachreiter mit Barockhaube

  • Der Bau zeigt glatte, große Eckquader mit Zangenlöchern, im übrigen unregelmäßige, roh behaunene, kleine Quadern, unverputzt

  • Der Altar ist einfach und stammt aus dem 18. Jahrhundert

  • Sakramentsnische: An der Nordwand im Chor, rechteckig mit stichbogiger, profilierter Verdachung, Einfach, wohl aus der Erbauerzeit der Kirche.

  • Kanzel:
    An der Nordleibung des Chorbogens. Ein achtseitiger, schmuckloser Steinpfeiler aus der Jahreszeit 1573 trägt den Korpus.

  • Kanzel II
    Dieser Korpus aus Holz. ebenfalls polygon, stammt aus der Zeit des Klassizismus um 1900.